Antwerpener Straßen werden vorrangig für den Ausbau des militärischen Verkehrs ertüchtigt

Die Straßen R2, R1, A12 und E313 in Antwerpen müssen schnell für den militärischen Schwerlastverkehr ausgebaut werden: Das sagte die flämische Mobilitätsministerin Annick De Ridder am Freitag. Die Ministerin verlässt sich dabei auf europäische Gelder, um die Arbeiten zu finanzieren.
Zunächst wird der westflämische Abschnitt der N49, der Antwerpen mit der belgischen Küste verbindet, für den Militärtransport ausgebaut. Die Straßen um Antwerpen stehen als nächstes auf der Liste, erklärte De Ridder am Freitag vor dem flämischen Parlament. Sie seien beispielsweise für den Transport von militärischem Gerät vom Antwerpener Hafen nach Deutschland wichtig.
Der Korridor vom Hafen von Waasland über den Antwerpener Ring und die E313 sei ein Hotspot, so die Ministerin. Diese Autobahn verbindet Antwerpen mit Lüttich. Die Strecke umfasst auch drei Tunnel, die möglicherweise in Angriff genommen werden müssen: den Beverentunnel, den Liefkenshoektunnel und den Tijsmanstunnel.
Flandern zähle auf europäische Gelder, um die Instandsetzung durchzuführen, so De Ridder. „Wir hoffen, dass die Kommission dieses Investitionsprogramm finanziell unterstützen wird, damit der Korridor auf integrierte und beschleunigte Weise entwickelt werden kann“, sagte sie am Freitag.
Flandern wird so oder so bis mindestens 2028 auf dieses Geld warten müssen. Im vergangenen Monat stellte der Europäische Rechnungshof in einem Bericht fest, dass die 1,7 Milliarden Euro, die im aktuellen Mehrjahreshaushalt (2021 bis 2027) für die Förderung der militärischen Mobilität in Europa vorgesehen sind, bereits Ende 2023 ausgegeben waren.
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