Denkmalschutz für Flanderns historische Frittenbuden
Flanderns Minister für Kulturerbe weitet seine Suche nach historischen Frittenbuden, sogenannten „Frietkots“ aus, die offiziellen Denkmalschutz verdienen.
Die "Frietkot-Kultur", das Handwerk des Frittierens von Kartoffelstäbchen und das damit verbundene Erlebnis, ist als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Läden und Kioske, die Pommes frites verkaufen, sind in ganz Belgien weit verbreitet.
Ursprünglich hatte Matthias Diependaele die lokalen Behörden aufgefordert, bis Mitte Juni würdige Frittenbuden zu nominieren. Nun ruft er zusätzlich die Öffentlichkeit auf, ihre Lieblings-Frietkot vorzuschlagen. Dazu wurde die Frist bis zum 11. Juli verlängert.
Nach Angaben des Branchenverbands Navefri gibt es von den mehr als 4.500 Pommes-Frites-Läden in Belgien knapp 1.000 eigenständige Kioske. Viele von ihnen mussten allerdings im Laufe der Jahre Bau-, Straßenbau- oder anderen Arbeiten weichen.
Diependaele (N-VA) hat bereits angekündigt, dass er die ältesten und authentischsten Frittenbuden der Region schützen möchte. Einmal in der Woche Pommes frites zu essen, sei "eine lebendige Tradition in Flandern", sagte er. "Ich finde es logisch, dass wir neben Kirchen und Schlössern auch einige der typischsten Frittenbuden schützen."
#FlandersNewsService | Matthias Diependaele ©BELGA PHOTO ERIC LALMAND