Die flämische Regierung will die Küste vor einem Anstieg des Meeresspiegels um drei Meter schützen
Die flämische Regierung hat den strategischen Plan Coastal Vision zum Schutz der belgischen Küste vor einem möglichen Anstieg des Meeresspiegels um 3 m genehmigt. Trotz der zunehmenden Bedrohung durch den Anstieg des Meeresspiegels plant die Regierung eine schrittweise Anpassung der einzelnen Küstengebiete innerhalb der nächsten 100 Jahre, so das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung.
Mit Coastal Vision untersucht die flämische Regierung, wie die Küste langfristig vor einem weiteren Anstieg des Meeresspiegels geschützt werden kann. Die Strategie baut auf dem Masterplan für Küstensicherheit auf, der eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz der Küste vor schweren Sturmfluten und einem Sturm mit einer Periode von 1.000 Jahren bis 2050 enthält. Dieser Plan geht noch von einem Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 30 cm aus.
Übergeordnete Ziel ist es, die Küstenlinie durch Anhebung und Erweiterung der Strände lang- bis sehr langfristig um durchschnittlich 100 m seewärts zu verschieben. "Der optimale Zeitplan und die Staffelung werden in den kommenden Jahren im ersten Aktionsplan 2024-2034 weiterentwickelt. Wir überlassen auch künftigen Generationen die Wahlfreiheit", erklärt Edward Van Keer, Projektleiter von Coastal Vision.
Die flämische Ministerin für öffentliche Arbeiten, Lydia Peeters, berichtet, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen machbar sind und "alle Möglichkeiten bieten, um unsere Küste langfristig für alle attraktiv zu halten".
Der Plan geht davon aus, dass in den kommenden Jahrzehnten zusätzliche Küstenschutzmaßnahmen in den Häfen von Ostende, Blankenberge und Zeebrugge erforderlich sein werden. So muss beispielsweise der Außenhafen von Zeebrugge in den nächsten 35 Jahren an zahlreichen Stellen erhöht werden.
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