Flämische Regierung bittet Gemeinden um ein Verbot von Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht
Das Jahr geht langsam zur Neige. In dem Kontext forderte nun der flämische Tierschutzminister Ben Weyts die Gemeinden auf, das Zünden von Feuerwerkskörpern und anderen pyrotechnischen Materialien in der Silvesternacht zu verbieten.
Silvesterfeiern gehen oft mit dem Zünden von Feuerwerkskörpern einher, die jedoch, wie Beobachtungen zeigen, schädliche Folgen für Tiere haben können: Viele Tiere werden durch grelle Lichtblitze und laute Knallgeräusche erschreckt, Weidetiere stürmen davon, brechen aus und verletzen sich dabei nicht selten, manchmal mit tödlichem Ausgang.
"Der Tierschutz hat Vorrang vor dem Feuerwerksspaß", erklärte der flämische Minister für Tierschutz, Ben Weyts. Deshalb setzte er erstmals 2019 den Feuerwerkserlass um, der das Zünden von Feuerwerkskörpern überall in Flandern verbot, außer an Orten und zu bestimmten Zeiten, für die die Gemeinden Ausnahmegenehmigungen erteilen konnten.
Der Erlass wurde jedoch angefochten und vom Verfassungsgerichtshof für nichtig erklärt. Um das Leiden der Tiere während der Silvesterfeierlichkeiten zu verringern, fordert Weyts nun die Städte und Gemeinden auf, ein vorübergehendes Verbot für die Silvesternacht zu verhängen."Als zivilisierte Gesellschaft haben wir die Pflicht, vermeidbares Tierleid zu verhindern", sagte er. "Wir vertrauen daher darauf, dass die Städte und Gemeinden ihren Beitrag dazu leisten wollen".
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