Flämische Regierung will Super-Lkw auf Autobahnen endgültig zulassen
Die flämische Mobilitätsministerin Annick De Ridder (N-VA) plant, innerhalb von zwei Jahren Super-Lkw, auch bekannt als LZV (längere und schwerere Fahrzeuge), auf flämischen Autobahnen zuzulassen, wie die Tageszeitung De Standaard und andere Zeitungen des Verlags Mediahuis berichten.
Diese Fahrzeuge, die bis zu 25,25 Meter lang und 60 Tonnen schwer sein können, haben eine Debatte ausgelöst. Gegner bezeichnen sie als „Monstertrucks“, während Befürworter den Begriff „Ökokombis“ bevorzugen. Bislang war ihr Einsatz in Flandern auf Pilotprojekte auf bestimmten Strecken, wie etwa im Hafen von Antwerpen, beschränkt. Die flämische Regierung, angeführt von der Diependaele-Koalition, scheint jedoch bereit zu sein, deren Einsatz auszuweiten.
In einer Mitteilung kündigte De Ridder an, dass sie die LZV bis zum 30. Juni 2026 dauerhaft einführen will, nachdem das letzte Pilotprojekt abgeschlossen sein wird. Sie fügte jedoch hinzu, dass die Regierung „alles tun wird, um die Entwicklung zu beschleunigen“.
Die Zulassung wird von strengen Regeln begleitet. LZVs werden nur auf bestimmten Strecken mit wenig Radfahrern und Fußgängern und ohne komplizierte Kreuzungen erlaubt sein. Außerdem dürfen sie keine lebenden Tiere oder Gefahrengüter transportieren.
#FlandersNewsService | Annick De Ridder © BELGA PHOTO WARD VANDAEL