Flämischer Raumfahrtsektor besorgt über mögliche Finanzierungskürzungen der Föderalregierung
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Die flämische Raumfahrtindustrie reagiert mit Besorgnis auf Berichte, wonach die Föderalregierung in diesem Jahr bei Initiativen im Raumfahrtsektor rund 40 Millionen Euro einsparen will. Die meisten Mittelkürzungen in der Wissenschaftspolitik sollen in diesem Bereich vorgenommen werden.
Die flämische Raumfahrtindustrie vertritt etwa 45 Unternehmen, Universitäten und Wissenseinrichtungen wie imec. Der Sektor beschäftigt belgienweit etwa 2.000 Menschen und spielt eine entscheidende Rolle sowohl bei zivilen als auch bei verteidigungsbezogenen Anwendungen wie der Satellitennavigation und der Erdbeobachtung.
„Jeder Euro, den Belgien in den Raumfahrtsektor investiert, bringt vier- bis fünfmal so viel zurück.”
Laut Koen Puimège, dem Vorsitzenden der gemeinnützigen Organisation Flämische Raumfahrtindustrie (VRI), wurde der Sektor noch nicht offiziell konsultiert, und es besteht nach wie vor große Unsicherheit darüber, wie die Einsparungen genau umgesetzt werden sollen. Er betonte die negativen Auswirkungen der möglichen Finanzierungskürzungen durch die föderale Regierung auf die Innovation, die Beschäftigung und die Wettbewerbsposition der belgischen Unternehmen in Europa.
#FlandersNewsService | © BELGA PHOTO ERIC LALMAND