Flandern verzeichnet 25 Prozent Zuwachs bei der Spieleindustrie in einem Jahr
Die Zahl der in der Spieleindustrie tätigen Unternehmen in Flandern ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, und zwar um ein Viertel von 90 im Jahr 2022 auf 113 im Jahr 2023. Trotz dieses Wachstums sieht der flämische Branchenverband FLEGA die Branche „in ihrem Wachstum eingeschränkt“ und fordert gezielte steuerliche Anreize, um den anstehenden Herausforderungen zu begegnen.
Die FLEGA gab diese Zahlen am Dienstag auf der Gamescom in Köln bekannt, wo 49 belgische Unternehmen, darunter 19 aus Flandern, vertreten sind.
Obwohl die Zahl der Unternehmen wächst, halten laut FLEGA Umsatz und Beschäftigung nicht Schritt. Im Jahr 2023 erwirtschafteten die flämischen Spieleentwickler zusammen einen Umsatz von 58,7 Millionen Euro und beschäftigten 565 Personen.
In früheren Jahren meldete die FLEGA höhere Zahlen, aber Änderungen in der Berechnungsmethode machen direkte Vergleiche schwierig. So wurde beispielsweise der weltweite Umsatz der Muttergesellschaft der in Gent ansässigen Larian Studios, eines der größten Unternehmen der Branche, früher mit einbezogen. Für das Jahr 2023 berücksichtigt die FLEGA jedoch nur den Umsatz des Studios in Gent, nicht aber den des Mutterunternehmens in Dublin. Laut FLEGA ist dieser Ansatz „methodisch korrekter“, da letzteres „nicht belgisch“ ist.
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