Naturschutzorganisationen verklagen flämische Regierung, um das Aussterben des wilden Hamsters zu verhindern
Die Naturschutzorganisationen Bird Conservation Flanders und Dryade klagen gegen die flämische Regierung, um den wilden Hamster vor dem Aussterben zu bewahren. Die politischen Entscheidungsträger seien wiederholt gewarnt worden, aber ihre Bemühungen blieben systematisch unzureichend, erklärten die Organisationen am Freitag.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Wildhamster in Flandern noch weit verbreitet. Heute ist die Art so gut wie ausgerottet. Ursache für den Rückgang ist die Zerstörung seines Lebensraums durch eine immer intensivere Landwirtschaft und eine monotone Bewirtschaftung in rascher Abfolge. Die Organisationen warnen, dass der Lebensraum des Hamsters so stark fragmentiert ist, dass die Gefahr besteht, dass er ganz verschwindet.
Der Feldhamster ist in Anhang IV der EU-Habitatrichtlinie aufgeführt und steht in Flandern unter Naturschutz. Trotzdem versäume es die Regierung, ihn zu schützen, beklagen die Organisationen. "Die flämische Regierung hat kaum Notmaßnahmen ergriffen. Infolgedessen besteht die reale Chance, dass auch die letzte verbliebene Hamsterpopulation in Flandern verschwindet."
Die Organisationen sehen sich daher gezwungen, die flämische Regierung zu verklagen, um das Überleben der Art in Flandern zu sichern.
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