Neue Task Force zur Förderung von erschwinglichem und nachhaltigem Wohnraum

Flandern richtet eine Task Force ein, um größeren, erschwinglicheren und nachhaltigeren Wohnraum zu schaffen. Der Plan wurde am Montag im flämischen Parlament angekündigt.

Bis zum Jahr 2050 werden in Flandern 450.000 zusätzliche Wohnungen benötigt, um die alternde Bevölkerung und die Zunahme kleinerer Haushalte unterzubringen. Gleichzeitig ist der Mietmarkt nach wie vor überhitzt, nach 2040 ist die Erschließung neuer Freiflächen nicht mehr möglich.

Diese Sachzwänge stellen für die flämische Wohnungsbauministerin Melissa Depraetere (Vooruit) und Umweltminister Jo Brouns (CD&V) eine „gigantische Herausforderung“ dar. Die Task Force wird sich auf nachhaltigen Wohnungsbau in gut gelegenen Gebieten konzentrieren, der erschwinglich ist und gleichzeitig die Natur, die Grünflächen und das Wassermanagement bewahrt.

Kreative Lösungen

Depraetere hob den Umfang der Investitionen hervor und erklärte, dass in dieser Legislaturperiode ein „historisches Budget“ von sechs Milliarden Euro für den Bau und die Renovierung zusätzlicher Sozialwohnungen bereitgestellt werde. Sie betonte auch, wie wichtig es sei, die lokalen Behörden zu unterstützen und kreative Lösungen zu finden, wie etwa die Umnutzung öffentlicher Gebäude.

Die Initiative steht im Einklang mit den allgemeinen Trends in Europa, wo bezahlbarer Wohnraum unter Druck steht. Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche Wohnkostenbelastung in der EU - der Anteil des verfügbaren Einkommens, der für das Wohnen ausgegeben wird - laut Eurostat bei 19,6 Prozent. ​ In Ländern wie Deutschland (24,5 Prozent) und Dänemark (25,4 Prozent) war sie deutlich höher.

Die Sorge um die Erschwinglichkeit von Wohnraum veranlasst die Regierungen, neue Strategien auszuloten, wie z. B. die Straffung der Bauvorschriften und die Wiederverwendung bestehender Strukturen.

Um den Prozess zu beschleunigen, wird die flämische Arbeitsgruppe sich auch daran setzen, bürokratische Hindernisse zu beseitigen. „Um die Genehmigungsverfahren in Flandern reibungsloser zu gestalten, habe ich Anfang dieses Jahres einen gemischten Expertenausschuss eingesetzt, der bis September all seine Schlussfolgerungen vorlegen muss“, so Brouns. „Natürlich wird auch die Task Force für den Wohnungsbau ihren Beitrag leisten können.“

 

#FlandersNewsService | Melissa Depraetere © BELGA PHOTO WARD VANDAEL

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