Umicore und Volkswagen beschließen Batterie-Joint-Venture

Der belgische Werkstoffspezialist Umicore und PowerCo, die Batterietochter des Volkswagen-Konzerns, gründen ein Gemeinschaftsunternehmen für die europäische Produktion von Batterieteilen für Elektroautos.

Das Joint Venture war bereits im Dezember letzten Jahres angekündigt worden, wurde nun aber offiziell gemacht. Für Umicore ist die weitreichende Zusammenarbeit mit Volkswagen – immer noch Europas größter Automobilhersteller – eine großartige Neuigkeit. Zu Beginn dieses Jahres hatte Umicore bereits angekündigt, dass es möglicherweise Kathodenmaterial an die Automotive Cells Company (ACC), das Autobatterie-Joint-Venture der Hersteller Mercedes-Benz und Stellantis sowie dem Energieriesen TotalEnergies, liefern wird.

Das neue Gemeinschaftsunternehmen mit Volkswagen wird Teile herstellen, um am Ende 2,2 Millionen Elektroautos pro Jahr mit Batterien zu versorgen. Ziel ist es, Kathodenmaterialien für die sechs Batteriewerke zu liefern, die PowerCo im Laufe der Zeit plant.

Das Gemeinschaftsunternehmen entspricht dem Trend, dass die Automobilhersteller selbst viel stärker in die Teileproduktion für ihre eigenen Batterien einbezogen werden wollen.

Kathoden bestehen aus veredeltem Schwarzpulver, das für die Leistung von Elektroautobatterien entscheidend ist. Umicore hat diese Woche in Polen ein erstes Werk für solche Batterieteile in Europa eröffnet. Das Joint Venture steht auch im Einklang mit den Plänen der Europäischen Union, eigene Batterieproduktionsketten vor Ort zu entwickeln und so die Abhängigkeit von Asien zu verringern. Außerdem entspricht es dem Trend, dass die Automobilhersteller selbst viel stärker in die Produktion von Teilen für ihre eigenen Batterien einbezogen werden wollen.

Das Joint Venture zwischen Umicore und der Volkswagen-Tochter wird 3 Milliarden Euro in die Lieferkette investieren. Ziel ist es, die Batteriewerke von PowerCo bereits ab 2025 mit Batteriematerialien zu beliefern. Darüber hinaus sollen auch das Raffinieren und das Recycling von Batterien in die Produktionskette einbezogen werden. Der Hauptsitz des Gemeinschaftsunternehmens wird in Brüssel sein.

(BRV)

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©BELGA PHOTO ERIC LALMAND

 

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