Verbraucherorganisation will Beschwerde gegen Pukkelpop-Kartenverkaufsgebühr einreichen

Die Verbraucherorganisation Test Achats beabsichtigt, bis zum Ende des Sommers eine Beschwerde gegen die Kartenverkaufspolitik des Musikfestivals Pukkelpop einzureichen. Wer ein Pukkelpop-Ticket weiterverkaufen möchte, muss dies über den offiziellen Umtauschdienst des Festivals tun, der eine Verwaltungsgebühr von 16 Euro erhebt, was bei den Verbrauchern auf Kritik gestoßen ist.

Test Achats nimmt in diesem Jahr mehrere Festivals auf ihre Verbraucherfreundlichkeit hin unter die Lupe. „Uns sind einige Dinge aufgefallen, die nicht wirklich verbraucherfreundlich sind“, sagte Sprecherin Laura Clays. Diese Feststellungen werden zusammengestellt und dem FÖD Wirtschaft vorgelegt.

Zu den Praktiken, die überprüft werden, gehört die Wiederverkaufsgebühr von Pukkelpop. „Diese 16 Euro sind sehr schwer zu rechtfertigen“, sagte Clays. Sie merkte an, dass die Richtlinien des FÖD Wirtschaft solche Gebühren zwar zulassen, wenn sie ‚vernünftig und vertretbar‘ sind, Test Achats glaubt jedoch, dass dies bei Pukkelpop nicht der Fall ist.

„Diese 16 Euro sind sehr schwer zu rechtfertigen“.

Im Gegensatz zu anderen Festivals erlaubt das Pukkelpop keinen Ticketverkauf über beliebte Plattformen wie TicketSwap. Stattdessen müssen Tickets, auch die für den letzten Tag des Festivals - der ursprünglich von Queens of the Stone Age als Headliner bestritten wurde, bis die Band krankheitsbedingt absagte - über den festivaleigenen Tauschdienst verkauft werden. Pukkelpop beschreibt dieses Vorgehen als Schutzmaßnahme für die Verbraucher.

„Beim Pukkelpop wird jedes Ticket auf den Namen der Person registriert, und nur die auf dem Ticket angegebene Person erhält Zutritt“, so Sprecher Frederik Luyten. Das System soll Preistreiberei verhindern und sicherstellen, dass nur rechtmäßige Karteninhaber Zutritt haben.

Zu den internen Kontrollen des Festivals gehört auch die Überprüfung des Personalausweises, wodurch Probleme wie Verlust oder Betrug besser bewältigt werden sollen. „Wir können auch sofort eingreifen, wenn ein Ticket verloren geht, gehackt wird oder ein Foto von jemandem in den sozialen Medien geteilt wird“, so Luyten.

 

#FlandersNewsService | © BELGA PHOTO JILL DELSAUX

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