Weniger Mittel für die Förderung Flanderns in den Nachbarländern verfügbar
Tourismus Flandern, die staatliche Agentur, die für die nachhaltige Entwicklung des flämischen Tourismus zuständig ist, hat im vergangenen Jahr rund 800.000 Euro für die Bewerbung der Region in den Nachbarländern ausgegeben. Das sind 33 Prozent weniger als im Jahr 2019, schreibt „De Zondag“.
"Vor vier Jahren wurden 1.200.850 Euro für die Werbung für Flandern in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich ausgegeben. In diesem Jahr sind es nur noch 806.910 Euro", sagte dazu der flämische Abgeordnete Loes Vandromme (CD&V), der die flämische Tourismusministerin Zuhal Demir (N-VA) um die Zahlen gebeten hatte.
"Für Frankreich und das Vereinigte Königreich sehen wir 44 Prozent bzw. 19 Prozent weniger an Werbebudget. Das Budget für die Förderung des flämischen Tourismussektors in den Niederlanden ist in vier Jahren um 71 Prozent gesunken", sagte Vandromme. "Nur für Deutschland sind die Investitionen um 30 Prozent höher, nämlich 356.000 Euro in diesem Jahr. Für das Großherzogtum Luxemburg gibt es gar kein Förderbudget."
"Wenn wir unsere Kräfte bündeln, können wir noch mehr Möglichkeiten nutzen."
Vandromme befürwortet die Zusammenarbeit zwischen den regionalen und provinzialen Tourismusakteuren, um die Region wieder auf die Landkarte zu bringen.
"Wenn internationale Förderpläne erstellt werden, gibt es eine Konsultationsphase, in der die Provinzbehörden angehört werden", so Vandromme. "Diese fordern jedoch eine intensivere Zusammenarbeit im Rahmen eines Strukturabkommens. Wenn wir unsere Kräfte bündeln, können wir noch mehr Möglichkeiten nutzen".
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